Bradley Chocolatine (FCS 5-Finner)

Das Shape:
Das Bradley Chocolatine ist Christiaan Bradley's Interpretation eines One-Board-Quivers. Wie bei einigen Vertretern dieser Spezies war das Modell ursprünglich als als kompaktes, paddelstarkes Barrel-Board gedacht. Im Einsatz überraschte das Chocolatine dann mit seiner Vielseitigkeit. Eine breite Nose, ein mittlerer Entry-Rocker und großzügiges Volumen unter der Brust versprechen viel Paddelpower. Im Heck arbeitet ein Round Pin mit relativ dünnen Rails und bietet viel Kontrolle in steilen Wellensections und bei hohen Geschwindigkeiten. Der Tail-Rocker ist recht flach, sodass das Board auch in flachen Wellen viel Drive bietet und man mühelos über schwache Wellen Sections gleiten kann. Gleichzeitig sind die Rails (abgesehen vom Tailbereich) soft gehalten und mit genug Volumen versehen, um den ein oder anderen Fehler zu verzeihen. Im Unterwasserschiff sorgt ein leichtes Single to Double Concave für viel Auftrieb und Speed unter dem vorderen Fuß und Kontrolle für einfache Railwechsel über den hinteren Fuß.

SurferInnen und Bedingungen:
Das Chocolatine eignet sich für ambitionierte Intermediates aufwärts. Der Sweet Spot ist groß, was das Chocolatine sehr tolerant macht, wenn es darum geht, noch die richtige Fußposition oder Druckverlagerung für Turns und bestimmte Manöver zu finden. Fortgeschrittene SurferInnen sollten das Board etwas kürzer surfen und profitieren dann von engeren Turnradien durch ein kurzes Board ohne Abstriche in Sachen Paddelfreude machen zu müssen. Die ideale Wellengröße liegt zwischen hüft- und leicht überkopfhoch. Natürlich können One-Board Quiver nicht einen Groveler für Holland und gleichzeitig ein Step-Up Shortboard für Hawaii ersetzen. Für Surf-Destinationen, in denen es selten winzig oder gigantisch wird, wie zum Beispiel Sri Lanka oder die Malediven, ist man aber mit dem Chocolatine bestens gerüstet. Alternativen: Das Lost Quiver Killer ist die naheliegendste

Alternative:
Shape, Dimensions und Einsatzgebiet sind dem Chocolatine recht ähnlich. Wer noch mehr Richtung Performance Shortboard schielt, sollte sich auch Pyzel Pyzalien II oder Sharpeye Inferno 72 anschauen. Weniger ambitionierte oder versierte Surfer (insbesondere Umsteiger von längeren Funboards/Malibus) sollten sich das Passepartout von Phil Grace anschauen, das mit etwas mehr Länge gesurft werden kann.

Bauweise:
PU/Polyester ist die traditionelle Surfboard Bauweise, auf die seit Jahrzehnten Pros und Amateur Surfer vertrauen. Ein PU Kern mit eingeklebten Holzstringer wird mit Glasfasermatten und Polyesterharz geglast. Das Resultat ist ein leichtes Surfboard mit sehr guten Flex Eigenschaften. Je nachdem wie viele Lagen Fiberglas verwendet werden, variieren Gewicht und Stabilität des Wellenreiters. Je weniger Lagen, desto leichter das Board und dynamischer die Flex Eigenschaft, aber desto empfindlicher ist das Surfboard auch für Macken und Reparaturstellen. Umgekehrt sind dicker geglaste Surfboards solider, aber dafür auch schwerer und steifer. Unsere Stock Shortboards von Bradley kommen in der Regel im Light Glassing mit 2x4oz oben und 1x4oz Glasfasermatten im unten, was dem Shortboard Standard entspricht und ein guter Kompromiss zwischen Haltbarkeit und Performance ist. Bei Step ups und Midlength Surfboards über 6’4’’ wird im Deck eine 4oz Lage gegen eine 6oz Lage ausgetauscht.

Bei Custom Bestellungen können alle Variablen individuell verändert werden:

• Maße und Volumen
• Finnensystem und -set up (Futures/FCS II und Anzahl der Fin Plugs)
• Stärke (4oz oder 6oz), Anzahl (eine oder zwei) und Art (E-Glas oder S-Glas) der Glasfasermatten
• Carbonstreifen im Tail oder Unterwasserschiff
• Logo und Positionierung des Logos
• Farbe und Design (Spray oder Resin Tint)
• Signatur